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Schöpfungsverantwortung

Schulgarten

Wir setzen uns für unsere Umwelt ein!

Gott vertraut dem Menschen als seinem Ebenbild die Schöpfung an. Wir sind beauftragt mit dem Schutz und dem Erhalt der guten Schöpfungsordnung und der Erde als Lebensraum. Deshalb fühlen wir uns als katholische Institution besonders verantwortlich, diesem Auftrag gerecht zu werden. Bereits 1991 mahnte Papst Johannes Paul II. einen anderen, rücksichtsvolleren Umgang mit der Schöpfung an. Bis heute hat die katholische Kirche und die Deutsche Bischofskonferenz immer wieder diesen unseren Auftrag in den Fokus gerückt. 2019 formuliert das Erzbistum Köln im Rahmen des Pastoralen Zukunftsweg die Vision Schöpfungsverantwortung 2030

Weil es uns ein Herzensanliegen ist, unser Verantwortung für die Umwelt gerecht zu werden, ist unser ganzes Schulleben davon durchdrungen. Wir sehen es als unseren Auftrag an, SchülerInnen zu ethischer Reflexion befähigen, sie zur Entwicklung einer werteorientierten Haltung und zu verantwortlicher Weltgestaltung, im Sinne eines nachhaltigen Lebenswandels, zu ermutigen. 

Da wir den Ansicht sind, dass Umweltbildung unserer SchülerInnen nur anhaltend und weitreichend gelingen kann, wenn das Thema im Unterricht aller Fächer seinen Platz findet, ist "Schöpfungsverantwortung" in den Curricula all unserer Fächer verankert.

Einen Grundbaustein des Nachhaltigkeitskonzepts am St.-Angela stellt zudem der neue Kurs im Wahlpflichtbereich der Stufe 9 „Nachhaltige Gesellschaft“ dar. Dieser Kurs vertieft die bereits in Jahrgangsstufe 8 erworbenen Kenntnisse im Bereich Ökologie. Da primäre Naturerfahrungen einen wesentlichen Beitrag zur Wertschätzung und Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten, soll der Biologieunterricht primär im schuleigenen Garten stattfinden. Somit lernen die SchülerInnen, die langfristigen Veränderungen von Ökosystemen durch die Eingriffe des Menschen konkret zu beschreiben und zu bewerten. Im Rahmen dieses Kurses sollen sie ebenfalls Obst und Gemüse eigenständig anbauen. Durch die Bestellung des schuleigenen Gemüsegartens können die SchülerInnen ihre handwerklichen Fähigkeiten erweitern. Dies schärft folglich das Bewusstsein dafür, wie viele Ressourcen für die Produktion von Lebensmitteln benötigt werden und führt somit auch dazu, Lebensmittel mehr wertzuschätzen und weniger zu verschwenden. Außerdem weitet die Bestellung der Gemüsebeete auch den Blick für die ökologische Bedeutung von regionalen und saisonalen Lebensmitteln.

Das neue Nachhaltigkeitskonzept fokussiert ebenfalls die Einrichtung einer biologischen Station in den Räumen der Alten Ökonomie. Die Nähe zum Schulgarten als außerschulischer Lernort fördert die unmittelbare Begegnung mit Lebewesen und der Natur. Durch die Arbeit in der biologischen Station erwerben SchülerInnen eine naturwissenschaftliche Grundbildung, denn sie wenden verschiedene Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung praktisch an. Folglich verstehen die SchülerInnen die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch und Umwelt und werden für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sensibilisiert. Die biologische Station gibt dem MINT-Profil unserer Schule einen neuen Impuls und soll vor allem auch vom WPII-Kurs "Nachhaltige Gesellschaft" genutzt werden. Unser Schulgarten soll jedoch nicht nur ein Ort des Lernens sein: Durch die Öffnung des Schulgartens für die gesamte Schulgemeinschaft soll ein weiterer Ort für die Schülerschaft zur Erholung und Begegnung geschaffen werden. Der Ausbau des Schulgartens zur Begegnungsstätte wird durch die AG „Grüne Schule“ vorgenommen. 

 

Ansprechpartnerinnen

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Astrid Hörnlein