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Dem eigenen Glauben ein Stück näher kommen

Auf einer spirituellen Reise, einem Weg zu unserer Identitätsbildung, hat es uns in der Woche vor den Herbstferien nach Taizé verschlagen. 
Taizé
Datum:
4. Okt. 2023
Von:
Maria Hoffstadt (Q1)

Taizé ist ein Ort christlicher Besinnung. Mit einer Kirche im Herzen und vielen kleinen Anlagen ringsherum, liegt es in der Burgogne in Frankreich. 

Schon am Sonntagabend kamen wir dort an und richteten nach einer Einführung unsere Zelte und Zimmer ein. Am Anfang waren wir alle noch ziemlich skeptisch, was wir hier, Tür and Tür mit den Brüdern, also den Ordensleuten in Taizé erleben würden, zumal nicht jeder von uns Christ ist.

Am Tag haben wir drei Gebete zusammen mit den anderen Besuchern und Bewohnern Taizés verrichtet. Es war ein sehr offener Gottesdienst, man konnte beobachten, wie Leute von verschiedenen Orten zusammenkamen und gemeinsam, aber oft auf unterschiedliche Weise, gebetet haben. Auch wenn es anders war als zuhause, haben wir uns schnell an den neuen Tagesrhythmus gewöhnt. 

Nach dem Morgengebet sind wir gemeinsam zum Frühstück gegangen. Wenn man wollte, konnte man beim Austeilen des Essens helfen, was mir persönlich viel Spaß gemacht hat, weil man sich so mit Menschen aus verschiedenen Orten und Ländern unterhalten konnte. Ich habe so schon morgens neue Leute kennengelernt und wir konnten uns über unseren Glauben austauschen, aber natürlich auch über andere Dinge.

Am letzten Tag hatten wir zwei Besonderheiten, statt die Bibelstunde zu besuchen, sind wir in die Nachbarstadt Cluny gefahren und durften sie in Kleingruppen erkunden und die Backwaren der französischen Boulangerien probieren. 

Abends trafen wir uns mit einem der Brüder, Jérémie, dem wir unsere persönlichen Fragen stellen konnten, zum Leben als Ordensmann, zum Christentum, was einem so einfiel… Am Abend standen wir immer noch lange zusammen und haben viel gelacht. 

Auch wenn die Reise nicht jeder von uns verändert hat, haben wir trotzdem alle etwas mitgenommen und es war schön, so viel Zeit mit Freunden zu verbringen. 

Wir haben darüber geredet, wie die Jünger mit Fremdem umgegangen sind und ein bisschen wie sie, haben wir uns mit etwas Neuem vertraut gemacht und unsere Zweifel oder vielleicht auch Vorurteile überwunden und waren glücklich Taizé, unseren Glauben und die Menschen dort kennengelernt zu haben. Wir können es wirklich weiterempfehlen. 

Taizé