Am 04.06. und am 14.06. war es soweit und die beiden Besetzungen durften das Stück, für das ein dreiviertel Jahr Text gelernt und Schauspiel trainiert wurde, zum Besten geben!

Christian Besruck und Lena Knickenberg hießen in den beiden Vorstellung in der Rolle des Regisseurs/der Regisseurin das Publikum willkommen und konnten schon bei der Begrüßung erste Lacher ernten. Der Vorspann, künstlerisch für´s Theater verfremdet, seiner/ihrer Assistentin Susi Bill (Lisa Trubitz/Lara Hagen) brach dann das Eis, sowohl bei der Premiere als auch bei der Dernière, komplett! Das Publikum empfing die Hauptkommissarin Cornelia Juditha Müllerberger-Schreckendriller (Evelyn Klein/Eva Jeschke) mit lautem Gejohle, als diese sich entschied, doch lieber Hella Bock zu heißen.

Mit ihren Asisstentinnen Marie Wolf (Luisa Kotthoff/Maja Henning) und Sally Knuff (Sarina Blackert/Finja Meier-Thijssen) und der doch stümperhaften Unterstützung der Pathologin Clara Merlin (Sophie Lamsfuß/Maja Müssener) und der überforderten Staatsanwältin Samantha Rab (Linn Willms/Johanna Stawitzki) versucht die Hauptkommissarin den Fall um den Mord an Lara Tod (Hanna Hochstein/Marie Wurth), Tochter aus superreichem Hause, zu lösen.

Mit der Verdächtigung der Fitnesstrainerin Tina Lenz (Jana Steinert/Klara Bettermann) befinden sie sich jedoch völlig auf dem Holzweg und lassen sich von der Mutter des Opfers, Martina Tod (Julie Jahn/Lena Dalka), und ihrer/ihrem Haus- und Hof-Gehilfen/Gehilfin, Boris/Doris Kill (Johannes Müller/Amelia Burwitz) völlig ins Bockshorn jagen. Dazu macht der Hauptkommisarin ihre Tochter Kim Bock (Merle Noll/Fenja Lorenz) das Leben schwer, da sie sich mit der sozial gefährdeten Drogenabhängigen/dem sozial gefährdeten Drogenabhänigen Conny Finz (Melanie Benden/Leonard Kohl) abgibt und Gefahr läuft, selbst auf die schiefe Bahn zu geraten. Zu allem Überfluss mischt auch noch eine Drogendealerin (Debora Bongartz) mit, deren Zutun den Fall nur noch mehr verschleiert. 

90 Minuten lang versucht das Ensemble um Hella Bock erfolglos den Fall zu lösen, bis der Kommissar Zufall den entscheidenden Hinweis liefert. Die "Produktion" dieses Chaos-Tatorts live mit anzusehen, hat dem Publikum offensichtlich viel Spaß bereitet, was an dem überbordenden Abschlussapplaus abzulesen war. Die TeilnehmerInnen des Literaturkurses haben alles gegeben und sie waren mit vollem Eifer dabei, sodass die Freude über die gelungene Inszenierung auf allen Seiten zu spüren war!